Der Zwenkauer See gewinnt immer mehr an Anziehungskraft. Ist man mit breiten Reifen unterwegs kann man den See an der Tagebaukante umrunden – 22km lang ist die Runde:
ZwenckauerSeeKarteBei Belantis trifft man auf das Nordufer des Sees. Linksherum sind es 8,5km bis Zwenkau – rechts herum 13,5km. Ich habe mich heute für linksherum entschieden. Der Weg führt über wechselnden Belag – die Schotterpisten erfordern einiges an Aufmerksamkeit – aber es lohnt immer wieder den Blick über die renaturierte Tagebaulandschaft schweifen zu lassen. Bei Zwenkau wird es etwas unübersichtlich. Hier wird überall gebaut – die neuen Einfamilienhäuser machen irgendwie keinen anziehenden Eindruck auf mich – hier wohnen könnte ich nicht – nur schnell weiter. Kurze Zeit später ärgert man sich zunächst, dass ein glattes Asphaltband durch den Wald führt und irgendwie deplatziert wirkt. Aber dann wird es spannend. Man kommt nämlich nach Eythra – einen Ort, wo einmal 2100 Leute gewohnt haben und der ein Schloß nebst Schloßpark aufzuweisen hatte, der zu den schönsten Parkanlagen im Südraum von Leipzig gezählt hat. Leider ist von alldem nichts mehr zu sehen – aber es stehen überall Schilder, die in der Fantasie den alten Ort wieder entstehen lassen. Übrig geblieben ist noch das Trianon von Eythra – schon diese drei Säulen sind den Weg bis hierhin wert – früher war es das Ende einer Lindenbaum-Allee, die 600 Bäume umfasste – alles weiter kann man den folgenden Bildern entnehmen.
Trianon Trianon_Flasche
Schloss_GeschichteImmerhin befinden wir uns hier an der früheren sächsisch-preußischen Grenze – und ein tolles Plätzchen für ein Picknick ist es auch noch – das nächste Mal sind wir dann mit der ganzen Familie hier!
SächsPreußGrenze