Reiseprojekte, Gedanken und was es sonst noch gab

Kurzmitteilungen (Seite 2 von 4)

Gestern ging es gegen die Kasseler Himmelsstürmer. Die sind derzeitiger Tabellenführer und waren für uns als Mannschaft zu stark – wir mussten unsere erste Niederlage dieses Jahr einstecken. Für den einzigen Leipziger Punkt konnte ich mit den weißen Steinen an Brett 2 gegen Jonathan Belke (2d) sorgen.
Entscheidend war, dass ich relativ problemlos in seiner Einflusssphäre (unten rechts) ein Leben bauen konnte:
2014_01_16_LeiGAuf2-kassel2
Leider bin ich durch seine Aufgabe nicht mehr dazu gekommen, die große Gruppe links zu sezieren – da hatte ich mir schon meine Angriffspläne zurechtgelegt.
Somit konnte ich das zweite Mal hinter einander, einen 2d mit weiß besiegen – das gibt Kraft und Selbstvertrauen für die nächsten Spiele.

Gestern ging es gegen Hamburg Rahlstedt. Ich hatte weiß gegen Thomas Nohr (2d) und erlebte einen schönen und erfolgreichen Abend. Der erste Knackpunkt war ein Leben und Tod-Problem. Weiß am Zug und soll die eingeschlossene Gruppe unten links töten.
2013-12-13_212647
Fast hatte ich die Stellung schon als lebend abgetan als mich doch ein unechtes Auge anblinzelte. Und so musste Thomas das Risiko erhöhen. Als er dann ein paar Züge auch noch eine Treppe übersah – musste er aufgeben:
2013-12-13_212933Tja so ist das manches Mal. Kenne ich ja auch.
Am Ende stand ein 3:1 für unsere Mannschaft. In der letzten Saison sind wir am Ende mit Ach und Krach auf 6 Punkte gekommen – die haben wir nun schon im Dezember erreicht. Mal sehen was diese Saison noch so geht.
 
 

Was sagt Wikipedia dazu?
Chuzpe [xʊtspə], auch Chutzpe (aus dem jiddischen חוצפה [chùtzpe] von hebräisch חצפה [chuzpà] für „FrechheitAnmaßungDreistigkeit, Unverschämtheit“ entlehnt) ist eine Mischung aus zielgerichteter, intelligenter Unverschämtheit, charmanter Penetranz und unwiderstehlicher Dreistigkeit.
Im Hebräischen enthält der Begriff eine negative Bewertung für jemanden, der die Grenzen von Höflichkeit und/oder Anstand aus egoistischen Motiven überschreitet. Im Jiddischen und in den meisten europäischen Sprachen schwingt Anerkennung für eine Form sozialer Unerschrockenheit mit. Hier spricht man insbesondere von Chuzpe, wenn jemand in einer eigentlich verlorenen Situation mit Dreistigkeit noch etwas für sich herauszuschlagen versucht.
Besser hätte man den markierten Zug nicht beschreiben können – aber seht selbst – nach sechs Wochen hat sich die bereits erwähnte Partie wie folgt entwickelt:
DGS-Volker-2013-11-19

Gestern Abend fand die zweite Bundesligarunde dieser Saison statt. Es stand ein harter Gegner aus Darmstadt auf der anderen Seite, mit dem wir schon ein paar Mal die Klingen gekreuzt haben. Ich spielte mit schwarz gegen Vivian Scheuplein 1d und habe mich leider im frühen Mittelspiel etwas verzockt:
Buli-Go_201314_Spieltag_2_1Dieser Angriff war einfach zu hart. Es gelang Vivian relativ leicht, mein Zentrum zu neutralisieren. Später versuchte ich noch ein Verzweiflungs-Ko – da ich der Meinung war, dass ich unten rechts genug Ko-Angriffe habe – aber der Bursche ließ mich einfach in seine große Ecke rein und nahm sich dafür Gebiet oben links.
Buli-Go_201314_Spieltag_2_2Es half in der Folgezeit auch kein Tricksen mehr. Ich verlor mit 23 Punkten. Da aber unser Brett 3 und 4 Siege einfahren konnte, sind wir mit einem Unentschieden aus der Nummer herausgekommen und haben nun nach zwei Spieltagen schon 50% der Punkte, die letzte Saison zum Nichtabstieg gereicht haben.
 
 

Am 19.09.2013 fand der erste Spieltag der Bundesliga-Saison 2013/2014 statt. Letztes Jahr sind wir mit 6 Punkten nur knapp dem Abstieg entronnen (1 Punkt Abstand). Deshalb ist ein guter Start natürlich immens wichtig.
Es ging gegen Meck-Pomm 1 – ich war an Brett 2 mit Schwarz aufgestellt. Mein Gegner war Martin Schmidt (1d). Es entwickelte sich ein Armdrücken auf Augehöhe, welches erst im Byoyomi entschieden wurde. Hier die Stellung vor dem entscheidenden Fehler:
Buli-Go_201314_Spieltag_1
Wir waren schon im Endspiel – es stand Spitz auf Knopf – ich habe im Nachhinein korrekt weitergespielt und bin auf ein Ergebnis +1 für mich gekommen. Ich wollte auf A11 nur zwei Steine anbinden, aber mein Gegner wollte das nicht zulassen (Antwort auf A10). Das logischerweise folgende Ko konnte ich nicht verlieren und so konnte ich für kleines Geld die große w Gruppe um D10 vom Brett nehmen. Kurze Zeit später gab er auf.
Letztes Jahr habe ich im ganzen Jahr nur einen einzigen Sieg beisteuern können – viele Niederlagen musste ich einstecken – dieses Spiel sorgt mal wieder für Rückenwind.
Die augenblickliche Tabelle kopiere ich mal hier rein 🙂
Buli-Go_201314_Spieltag_1_Tab
 

Momentan läuft ja eine schöne DGS-Partie gegen Volker (3 Vorgabe, ich habe weiß).
DGS-Volker-2013-09-28
Ich liebe solche Stellungen aus folgenden Gründen:

  • meine Steine sind flexibel
  • Volker wird gezwungen sein, Gebiet in der Ecke zu nehmen – ich kann das Spiel im Zentrum bestimmen
  • es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis eine schwarze Gruppe ums Überleben kämpfen muss
  • einzig die drei Steine unten links sind etwas wackelig auf der Brust – aus allen anderen Dingen müsste etwas zu machen sein.

 
 
 

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