Reiseprojekte, Gedanken und was es sonst noch gab

La Palma Tag 3

La Palma ist wirklich eine unfassbar schöne Insel – das wurde mir heute bei erstmals richtig schönem Wetter klar. Den heutigen Tag habe ich so gestaltet, wie ich es mir seit über zwölf Jahren (nach Ende meiner Weltreise) vorgenommen und erträumt habe. So einen Tag gibt es nicht allzu oft im Leben – wenn doch wäre es wiederum nichts besonderes mehr.
Ich habe heute einfach die Seele baumeln lassen und die äußeren Umstände waren bestens dazu geeignet. Die letzten zwei Tage hatte ich mir ja die Hörner in den Bergen schon etwas abgestoßen – also gab es heute keine Hatz auf Höhenmeter oder Haken in der internen todo-Liste. Heute habe ich wirklich entspannt.
Angefangen habe ich in Tazacorte in einem kleinen Straßencafe. Jacke aus, Buch raus – un coffee americano por favor. Die Sonne schien, der Wirtin war es egal, ob ich einen oder zehn Euro Umsatz mache – sie war froh, dass jemand da war. Ich schlenderte etwas durch die Altstadt, besuchte die örtliche Kirche, und erfreute mich an den farbenfrohen Häusern:
TazacorteTolle Palmen stehen hier herum:Palme in Tazacorta
Als ich genug von Tazacorte hatte, ging es weiter ins nahe gelegene Los Llanos de Aridane. Auch hier besuchte ich mehrere Cafes und schlendert durch alte, bunte Straßen und immer wenn ich Lust hatte, setzte ich mich auf eine Bank und nahm mein Buch zur Hand.
Irgendjemand hatte hier die Idee, Häuserfassaden aus den 60er/70er Jahren von regionalen Künstlern bemalen zu lassen – das macht den Ort sehr abwechlungsreich und immer gibt es etwas zu entdecken.
Los Llanos - Bild 1auf dem zweiten Bild wurde der Turm zu Babel auf La Palma projiziert:Los Llanos - Babel
Am meisten nachdenken musste ich jedoch über folgendes Bild:los Llanos
San Borondon ist die mystische und magische achte kanarische Insel, die es wohl nur in Träumen und auf diesem Bild gibt. Übersetzt heißt das also so viel wie: „Von San Borondon können alle La Palma sehen. Von La Palma kann niemand San Borondon sehen. Wer viel herumschaut, sieht wenig. Wer viel sieht, schaut wenig herum.“ Und dazu dann noch das Motiv in den Wolken – sehr schön.
Bemerkenswert auch der Parque Gomez Felipe ein wunderschöner Stadtpark mit dichtgedrängten exotischen Bäumen und Pflanzen, Eidechsen aus Zement, ein Drachenbaummosaik, eine Lavagrotte und vieles mehr. Leider war der Park gerade geschlossen, so dass ich nur von außen hineinschauen konnte: Los Llanos - Parque Gomez Felipe
Der Höhepunkt folgte jedoch am Abend als ich in Puerto Tazacorte einen fantastischen Sonnenuntergang erleben durfte. Der Strand hier ist schwarz bis anthrazit – aber fast in derselben Granularität wie an der Ostsee oder Nordsee. Das Wasser hat einen hellen ja reinenTürkiston und färbt sich weiß wenn es auf die vulkanischen Steine am Ufer brandet – dazu noch die Sonne, die im Mehr versinkt – Herz was willst Du mehr?! Peurto Tazacorte - Sonnenuntergang
 
 
 
 

1 Kommentar

  1. HMD

    Ich habe jetzt jeden Tag ein „neues“ Leseziel. Bin also 5 min am Tag auch im Urlaub. 😉

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