Reiseprojekte, Gedanken und was es sonst noch gab

Monat: Februar 2014

Das Hintere Raubschloss wurde bezwungen

Am letzten Montag war es endlich so weit – nach zwei vergeblichen Anläufen auf diese Herausforderung in der Sächsischen Schweiz im schönen Kirnitzschtal unweit der Neumannmühle, haben Vater und Sohn in einer heldenhaften Anstrengung alle Leitern und ausgesetzten Hindernisse hinauf in luftige Höhe bezwungen.
Leiter_Konrad Leiter_Friedrich
Das Hintere Raubschloss wurde erstmals im 14. Jahrhundert urkundlich erwähnt. Danach war es einige Zeit in Vergessenheit geraten und wurde im 19. Jahrhundert wieder begehbar gemacht.
Oben angekommen weitete sich die Brust bei herrlichem Sonnenschein und die Welt lag uns zu Füßen. Das nennt man dann Zufriedenheit mit der Welt und sich selbst.Raubschloss_Konrad
Raubschloss_Papa
Unterwegs sahen wir dann noch ein Kind, was seit Jahrzehnten auf den Bus wartet.Friedrich_Häuschen
 

Philipp K.Dick – Der unmögliche Planet

Philip K. Dick - Der unmögliche Planet

Philip K. Dick – Der unmögliche Planet


Nicht viel Zeit, viel über dieses wunderbare Buch zu schreiben. Man findet hier auf 829 Seiten 30 Science-Fiction-Kurzgeschichten aus den 50er und 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, die allesamt auf sehr hohem sprachlich Niveau sind. Da sind auch Geschichten dabei, die als Plot für sehr erfolgreiche Filme in unserer Zeit herhielten. The Minority-Report sei als Beispiel genannt.

Stephen King – Shining

Shining
Noch ein Werk aus grauer Vorzeit. Vor 29 Jahren erschien dieses Meisterwerk eines Genres, welches die Urängste des Lesers anspricht. Das Buch ist packend, obwohl man einigermaßen weiß, wie die Geschichte läuft und dass es am Ende zwar einige Tote gibt aber doch alles gut wird. Stephen King ist ein Meister in der Beschreibung von kleinen Details – er zeichnet Bilder, die plastisch vor einem stehen. Die Figuren des Romas erhalten zwangsläufig ein Gesicht, man leidet und bangt mit ihnen. Er ist ein Psychologe, der genau weiß, welch finstere Welten sich in manchen Köpfen befinden. Man kann nur froh sein, dass diese mit Sicherheit existierenden Dinge nicht den Weg in die Wirklichkeit finden und jeder der nicht von solchen „Dämonen“ besessen ist, sollte dafür dankbar sein.
Stephen King, weiß wie man den Leser das Fürchten lehrt. Der Hauptheld ist ein kleiner Junge mit seinen Eltern, die den Winter abgeschnitten vom Rest der Zivilisation in einem Hotel verbringen müssen, welches eine dunkle Vergangenheit hat. Wer hat nicht schon mal von endlosen dunklen Gängen in einem Hotel geträumt. Ein Hotel welches dutzende Türen besitzt. Man weiß nicht, was sich hinter den Türen genau befindet. Klar man vermutet es – aber die Fantasie beginnt zu arbeiten. In Shining wird dieses Szenario bis zum letzten ausgereizt und jeder ist froh, wenn die Haupthelden und man selbst die letzte Seite erreicht haben.
Dieses Buch muss man auf jeden Fall gelesen haben – es ist die Mutter eines ganzen Genres!

Am Donnerstag ging es gegen Bochum. Und wieder gab es eine 0:4-Klatsche. Auch ich habe einen rabenschwarzen Tag gegen Marvin Baumgart (1d) erwischt. Nach einem guten Start in die Partie konnte ich die Spannung im Mittelspiel nicht halten und hab die Partie nach viel zu harten Angriffen einfach weggeworfen. Am Ende hatte ich mehrere große Gruppe verloren – die lange Zeit nicht in Gefahr waren.
Buli-Go_201314_Spieltag_6

Heute habe ich mein Spiel gegen Volker auf dem Dragon Go Server (DGS) aufgegeben. Dieses Spiel hat uns nun fünf Monate in Atem gehalten und war ein steter Begleiter. Wenn die Mail kam, die die Antwort auf den letzten Satz mitteilte, dann war es egal, welches Problem sonst noch auf dem Tisch lag – zumindest ein Blick musste mal riskiert werden.
Unser Spiel war eine der interessantesten Partien, die ich in den letzten Monaten gespielt habe. Besonders war, dass wir sehr oft die Gelegenheit nutzten, um uns über den Stand des Spiels zu unterhalten. Sicher hat da nicht immer jeder gleich all seine Karten vollständig aufgedeckt, aber es ging ums Spiel und nicht so sehr ums Gewinnen. Ich war zum Teil überrascht – aber es hat mich auch gefreut und wird mich für die Zukunft motivieren, als ich bemerkte, dass Volker ja doch kein zahnloser Tiger ist. Im Gegenteil – nach einem kleinen Wackler im Mittelspiel hat er seinen Vorsprung gnadenlos in einen überzeugenden Sieg verwandelt – sein Punch war schon mehr als überzeugend. Er hat mir am Ende nur ein Gnadenbrot gelassen – mein Stolz hat es jedoch nicht zugelassen, dieses anzunehmen – ich habe mich dieser gezwungenen Mahlzeit durch Aufgabe verweigert. Aber seht selbst – hier ist die Abschluss-Stellung:
DGS-Volker-2014-02-15Ich könnte jetzt die drei Steine am unteren Rand fangen – aber meine große Gruppe in der Mitte kann keine zwei Augen bauen und ist somit mausetot – da er auch noch vier Ecken hat, ist sein Vorsprung nicht mehr aufzuholen.
Was hilft es – ich freue mich schon auf ein neues Spiel – dann wohl nur noch mit zwei Vorgaben.
 

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